Allgemein

NUR EINE LÖSUNG BTR HAMAS

Leon de Winter (NZZ, 11.10.): „(…) Was die Hamas-Terroristen von den Einsatzgruppen unterscheidet, ist die öffentliche Feier der Massaker im Gazastreifen. Die Nazis bemühten sich, ihr teuflisches Werk zu verbergen, weil selbst unter ihnen irgendwo die Einsicht umherirrte, dass das, was sie taten, ein Verbrechen gegen die tiefste ethische Ordnung im Kosmos war. Aber die palästinensischen Terroristen feiern Vergewaltigungen, feiern die Demütigung von lebenden und toten Juden, feiern die Angst im Gesicht der Geisel. Und weltweit werden sie von Menschen mit der gleichen psychopathischen Veranlagung bewundert (..) Eine weitere Tatsache (Nummer zwei), die viele Medien nicht mögen und deshalb verschwiegen, ist die schiere Bosheit, von der die Hamas angetrieben wird. Die Hamas will nicht nur die Juden Israels töten, sondern alle Juden auf der Welt. Davon sprechen die Hamas-Terroristen schon so lange, wie es die Hamas gibt (…) Ein Grossteil der Medien verbreitet die Lüge, dass Israeli und Hamas-Terroristen gleichwertig seien. Es gibt keine Gleichwertigkeit zwischen Licht und Dunkelheit. Die Hamas kann keinen Frieden schliessen, weil der Krieg ihr Wesen ausmacht. Es gibt nur eine Lösung: Der Stärkere gewinnt.“



SOLIDARITÄT MIT ISRAEL

und kein Verständnis für die verdammte BDS-Kampagne und ihre Anhänger*innen (die sich anscheinend besonders gerne im Kulturbetrieb breitmachen) in den Beiträgen bei taz und anderen:

„Und in der progressiven Partywelt, die sich sonst so gerne und lautstark zum Nahostkonflikt äußert, um den einzigen jüdischen Staat der Welt zu dämonisieren? Die BDS-Hashtags teilt, Tel Aviv boykottiert, Israel „Pinkwashing“ vorwirft und israelische Künst­le­r*in­nen wegen ihrer Staatsangehörigkeit nicht buchen will? Die deutsche Technoclubs ins Visier nimmt, wenn diese als zu „proisraelisch“ empfunden werden? Ohrenbetäubendes Schweigen.“

https://taz.de/Schweigen-der-Club-Szene-zu-Hamas-Terror/!5962392/

„Im Tagesspiegel rekonstruiert Katrin Sohns den jüngsten Vorfall um Kuratoren der documenta 15, die auch ein Jahr nach ihrer Austragung für Schlagzeilen sorgt. Am Montag war bekannt geworden, dass Reza Afisina und Iswanto Hartono, beide Teil des indonesischen Kuratorenteams, ein Video geliket hatten, das feiernde Hamasfans auf der Berliner Sonnenanllee zeigt. „Wie die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) berichtet, wurde Jonas Dörge vom Kasseler Bündnis gegen Antisemitismus auf die Likes aufmerksam und informierte den Hamburger Antisemitismusbeauftragten Stefan Hensel. (…)“ Auch der weitere Verlauf der Geschichte kommt einem aus dem letzten Jahr bekannt vor: „Inzwischen haben sich Afisina und Hartono öffentlich geäußert und ihre likes zurückgenommen. Wie die HNA berichtet, seien sie der Annahme gewesen, mit ihren Likes auf ein Video von einer Demo in Neukölln Ende September reagiert zu haben. Dies sei ein Fehler gewesen, so Afisina und Hartono. Sie distanzierten sich zudem von jeder Form der Gewalt.““

https://www.perlentaucher.de/efeu/2023-10-11.html

„Auch die Theaterszene findet kaum zu Solidaritätsbekundungen mit Israel. Die Gründe dafür liegen wohl in dem politischen Ballast, den der Nahostkonflikt automatisch aufruft, vermutet Janis el Bira in der nachtkritik: „Aber die Stille ist doch laut, mit der auch in weiten Teilen der Theaterszene dem Horror der vergangenen Tage begegnet oder vielmehr lieber nicht begegnet wird. Auf den Social-Media-Profilen der meisten großen Häuser jedenfalls scheint die Welt in Ordnung, oder wenigstens nicht schlechter dran als vor dem Wochenende. Ausgerechnet die Theater, die sonst groß sind in Solidaritätsbekundungen, im Mahnen und Einmischen (…)“

https://www.perlentaucher.de/efeu/2023-10-11.html



GRÜSS GOTT BAYERNLAND

= gute Nacht



DEUTSCHEN ALLES GESAGT

„Und im Westen? Da dachten wir, dass ihr froh seid, dass die ganze Welt euch Deutschen geholfen hat. Die Alliierten kamen und haben euch mit Bomben zu einer freien Presse überreden müssen. Ihr habt das vergessen. Aber ihr wart wirklich nur mit Bomben zu stoppen. Demokratie war noch nie euer Ding. Kunst, Freiheit, Juden. Wird euch immer alles schnell zuviel.“

(Die großartige Mely Kiyak Ende September in ihrer good-bye Gorki-Kolumne („Ich veröffentliche unten den Zeit Online Text, wo ich Abschied vom politischen Schreiben nehme“):

Es ist alles gesagt

 



VERKLAGEN ODER ABTRETEN

Wenn einem Politiker von einer Tageszeitung attestiert wird, dass er in einem kurzen Satz 3 Lügen verbreitet hat, muss er doch handeln: entweder die Zeitung verklagen oder abtreten. (Ist kein Widerspruch dazu, dass Friedrich Merz von der Linken-Politikerin Daphne Weber verklagt wurde).

nd: „Friedrich Merz sollte sich ernsthaft Gedanken machen, sein CDU-Parteibuch abzugeben. Schließlich drischt er Eins-a-Stammtischparolen, die auch ein Hubert Aiwanger im Bierzelt oder ein Björn Höcke beim gemütlichen Kaffeekränzchen mit seinen Nazi-Freunden nicht besser drauf haben.“

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1176620.asylpolitik-friedrich-merz-ein-satz-drei-luegen.html?sstr=friedrich|merz

Da geht´s auch gegen die Merz-Typen:

München, 4.10., 18h Odeonsplatz: ZAMMREISSEN! BAYERN GEGEN RECHTS



BAYERN SCHAFFT SICH AB

ist der Titel eines sehr guten Essays von Ambros Waibel: „Die Gegend zwischen Lech und Inn war stets Projektionsfläche für Derbes und Zünftiges. Mit Söder und Aiwanger ist die Sache leider nicht mehr lustig.“

https://taz.de/Braune-Tradition-zwischen-Main-und-Alpen/!5956403/

Aber „mia gem ums varrecka need auf“ hatte schon Carl-Ludwig Reichert mit seiner Band Sparifankal ausgerufen. Carl-Ludwig ist Anfang September mit 77 verstorben, er hat als Dichter, Sänger und langjähriger BR-Popjournalist mich und viele geprägt und auf den Weg gebracht und wir werden die Erinnerung an ihn genau in diesem und seinem Sinn gegen den „braunen baaz“ hochhalten.

Der Nachruf von Christof Meueler:

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1176197.rebellion-in-bayern-carl-ludwig-reichert-sie-nannten-es-ruebeln.html



NICHT IN TEILEN

sondern vollständig deutlich hat es Kollege Thomas Blum beschrieben: <Die „in Teilen rechtsextreme AfD“, so lautet anscheinend neuerdings die neue Sprachregelung der Medien, die sich durchgesetzt hat. Klingt für mich wie: „Der in Teilen mit Frauen ungut verfahrende Ted Bundy“.> (Ein Serienkiller).



DA LAUFEN NOCH ANDERE GESTALTEN

durch die Gegend, die auch auf diese Art etwas Ärger bekommen sollten (ist ja nicht immer ausgeschlossen, dass es von dieser Seite unangenehm werden könnte, vgl. die Stammtischweisheit „probieren geht über studieren“:

„Der Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald, Jens-Christian Wagner, hat Anzeige gegen den früheren Verfassungsschutz-Präsidenten Hans-Georg Maaßen erstattet. Es geht um einen Post Maaßens auf X, vormals Twitter. Er hatte dort gegen die Kritik an einem Foto angeschrieben, auf dem er selbst mit dem Entertainer Harald Schmidt abgelichtet ist. Das Foto von einem Fest der rechtskonservativen Zeitung „Weltwoche“ hatte vor allem im Netz für Aufregung gesorgt. Diese Aufregung wiederum verurteilte Maaßen und schrieb auf X unter Verweis auf die Verfolgung von Juden in den 1930er-Jahren wörtlich: „Geschichte wiederholt sich. Die Nazis von heute sind im Unterschied zu ihren Vorfahren so verblödet, dass sie noch nicht einmal merken, dass sie Nazis sind.“ Gedenkstättenleiter Wagner sieht darin eine Gleichsetzung der angeblichen Verfolgung Maaßens mit dem Holocaust – und wertet das als Volksverhetzung.“

https://www.deutschlandfunkkultur.de/kz-gedenkstaettenleiter-erstattet-anzeige-gegen-maassen-100.html



BRANDMAUER BAYERN

<Tagelang gab es nur anonyme Vorwürfe gegen Hubert Aiwanger, im BR-Interview äußert sich erstmals ein Ex-Mitschüler vor der Kamera: Aiwanger habe damals Hitler imitiert und Juden-Witze erzählt. Die Freien Wähler beklagen „Diffamierungsversuche“>. Diese „Diffamierungsversuche“ hat der Politiker allerdings mit seinen AfD-Sprüchen recht radikal lange und in den letzten Wochen besonders sorgfältig vorbereitet.

Außerdem werde ich diesem Aiwanger-Vizeministerpräsident niemals verzeihen, dass ich eine Einladung der taz, ein Aiwanger-Profil zu schreiben, aus Zeitgründen nicht annehmen kann. Diese sechstausend Anschläge würde ich schon sehr gerne schreiben. Aber wie sagen wir von „Diffamierungsversuchen“ diskriminierten Bayern: es kant scho no was ganga – was nicht persönlich, sondern ganz Aiwanger-allgemein gesehn schon nicht schlecht wäre.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/ex-mitschueler-spricht-ueber-aiwanger-hitlergruss-und-juden-witze,ToLgrHE



WEITER IM TEXT

mit dem Magazin konkret im September u.a. unschlagbar mit:

Freiwillige Selbstkontrolle Florian Sendtner über Hubert Aiwanger + »Opfer eines Brandanschlags« 32 Jahre nach dem Tod Samuel Yeboahs steht sein mutmaßlicher Mörder vor Gericht. Von Andreas Morlo + Das Kapital auf der Flucht Die deutsche Bourgeoisie entdeckt den »nützlichen« Migranten. Von Ingar Solty und Marta Szoltysik + Handgranaten wie Anstecknadeln
Eine Ausstellung in Hamburg zeigt Werke Lee Millers. Von Claas Gefroi + »Heute ist alles nur noch Deutschland« Ein Gespräch mit dem Künstler Nicholas Warburg über die »BRD Noir«, die AfD und den lange beschwiegenen Holocaust + DER LETZTE DRECK: Jasper Nicolaisen über Armageddon von Matthias Matussek