Bildung

DIE GUTEN UND DIE BLINDEN

Aufstand in Auschwitz-Birkenau am 7.10.1944 – eine Würdigung von Martin Pfaffenzeller:

https://www.spiegel.de/geschichte/auschwitz-birkenau-aufstand-juedischer-haeftlinge-am-7-oktober-1944-a-1289536.html

Über Journalisten, die nach Rechtsaußen wollten  – ein Überblick von René Martens:

https://uebermedien.de/41975/von-der-ard-zur-afd-journalisten-die-den-rechten-rand-bevoelkern/?fbclid=IwAR04tqeeRlryvLxWyijROs8L3VaoLqa9ciydyO02XCkak-h5bsXaPlBLr6E



BREAKING BORDERS FILMFESTIVAL

präsentiert und kuratiert vom Augsburger Flüchtlingsrat:

Programm: https://fluchtfilmfestival.noblogs.org/

PRESSEMITTEILUNG 30.9.2019

BREAKING BORDERS – FLUCHT FILM FESTIVAL 04.10 BIS 12.10.
„2019 ist ein weiteres Jahr, in dem sich die Europäische Union und Deutschland von der ganz schlechten Seite zeigen. Menschen werden in Länder abgeschoben, in denen ihnen Krieg, Terror, Tod oder Armut und Existenznot drohen. Jede Schiffsbesatzung, die geflüchtete Menschen aus Seenot rettet, sieht sich mit Diffamierungen und strafrechtlicher Verfolgung konfrontiert, obwohl sie das Richtige und Gute tun.
Ankerzentren, Abschiebehaft, Dublinsystem, Leistungskürzungen sind weitere Schlagwörter eines Asyl-und Migrationsregimes, welches nicht den Schutz von Geflüchteten im Sinne hat, sondern Abschreckung und Ausgrenzung. Die europäischen Rechtspopulist*innen und Rechtsradikale mit oder ohne Mandat bestimmen die Diskurse, säen Hass und befördern Niedertracht. Die Idee eines solidarischen Europas wird gleichzeitig entsorgt.
Aber es gibt auch noch die europäische Zivilgesellschaft, die sich hartnäckig dem Rechtsruck und der Entsolidarisierung gegenüber Geflüchteten entgegenstellt. Wir sehen da in der unermüdlichen Seenotrettung, an den anhaltenden Protesten gegen Massenlager und Abschiebungen, an den Kirchenasylen und am zähen Ringen von Ehrenamtlichen mit Behörden um jede*n Einzelne*n. All diese Menschen zeigen, dass sie mit der Grenzpolitik der Europäischen Union und Deutschlands nicht einverstanden sind und sie arbeiten daran, Europas Grenzmauern zu schleifen.
Mit dem Breaking Borders – FluchtFilmFestival wagen wir, der Augsburger Flüchtlingsrat, vom 04.10.2019 bis zum 13.10.2019 den Versuch, die vielfältigen Aspekte von Fluchtmigration an unterschiedlichen Spielorten in Augsburg wie dem Kino Liliom, dem staatlichen Textil – und Industriemuseum tim und Cafe Tür an Tür ins Kino zu bringen: Hoffnung, Trauer, Widerstand, Hilflosigkeit, Fremdheit, Vertrautheit und Solidarität. Die Kinofilme des Festivals sollen aufklären und erschüttern, aber sie sollen vor allem auch Mut machen. Der Einsatz für Geflüchtete – gemeinsam und solidarisch – ist unerlässlich. Das Festival ist also gleichermaßen eine Solidaritätsbekundung mit denen die Mauern zu Brücken machen.
Das Programm findet ihr unter https://fluchtfilmfestival.noblogs.org
Die Karten sind bereits im Vorverkauf und erhältlich im Kino Liliom und online unter https://www.liliom.de „

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https://augsburgerfluechtlingsrat.blogspot.com


DARKSIDE OF 1969

vor einem Jahr Magnus Klaue über die Mansons:

https://jungle.world/artikel/2018/40/die-familie-des-boesen

In der Ausgabe auch einige Seiten über Wayne County mit dem Titel Man enough to be a Woman (die Chefredaktion streicht den Satz, den die Archivchefin hinzufügen wollte, sorglos wie sie ist: and Woman enough to be a crazy Countryrocker).



UNTERHALTUNG UND HORROR

Auch in der neuen Ausgabe des Konkret-Magazins gibt es nicht nur Horrormeldungen aus Germanistan (Titelthema „Nazi-Netzwerke im Staatsapparat“), sondern beste Unterhaltung:

„Während es im Deutschen wesentlich mehr Wörter gibt als bisher angenommen – meldeten jedenfalls vor einigen Jahren diverse Zeitungen -, gibt es trotzdem nicht genug, denn allein rund 20 Millionen Worte sollen aus dem Bereich der Chemie kommen“, schreibt Elke Wittich in einer Buchbesprechung (wobei ich die jetzt aufgetauchte Frage, ob das ebenfalls eine Horrormeldung ist, im Moment noch nicht geklärt habe).

Das aktuelle HeftAußerdem gibt´s im Heft die Frage „Warum Horst Seehofer auf Otto Schily neidisch ist“, ein Interview mit Klaus Theweleit zu den aktuellen „Männerphantasien“ und einen Essay „50 Jahre nach dem Tod Theodor W. Adornos…“



FREIHEIT 2019

Hier das ganze große Programm zum diesjährigen Thema Freiheit:

https://www.friedensstadt-augsburg.de/sites/default/files/downloads/AHF19_programm_produktion_screen_0.pdf



ÜBER DIE GRENZEN

 Eine neue Ausstellung im Jüdischen Museum Augsburg Schwaben:

https://www.jkmas.de/2019/06/das-neue-programmheft-ist-da/



BTR LÜGENPRESSE

Eine Begriffsforschung von Markus Liske in der Jungle World vom 20.6. mit dem Themenschwerpunkt „Reporter mit Grenzen – Der Rechtspopulismus bedroht die Pressefreiheit in Europa“:

„Zwar lässt sich die Verwendung des Begriffs auch bei Linken zahlreich nachweisen, aber als Topos ist »Lügenpresse« genuin rechts. Fälschlicherweise wird der Begriff gern dem Nazi-Propagandaminister Joseph Goebbels zugeschrieben. Tatsächlich ist das Wort bereits im 19. Jahrhundert aufgekommen, schon damals gerne garniert mit dem Adjektiv »jüdisch«.“ Der ganze Artikel hier:

https://jungle.world/artikel/2019/25/unwissenheit-ist-staerke

Die aktuelle Ausgabe:



DAS IST DOCH EIN VERDAMMT INTERESSANTER ARTIKEL

zum Jubiläum des Grundgesetzes, möchte ich mal behaupten. Allerdings nicht geeignet für Leute mit paranoiden Neigungen!

https://jungle.world/artikel/2019/20/keine-rechtsextremen-nirgends



DIE PRESSEFREIHEIT

lässt sich heute bestens feiern mit diesem Artikel aus einem Magazin, das der Führer damals lieber nicht gefeiert hätte, obwohl er an der Geschichte des Alexander Gauland natürlich schon interessiert gewesen wäre:

https://jungle.world/artikel/2019/14/die-speerspitze-des-bildungsbuergertums

Ebendort übrigens auch die lustige Serie „Lahme Literaten“.



CAVALIERI ERRANTI

Eine weitere historische Recherche von Egon Günther jetzt als Sonderdruck: „Cavalieri Erranti – Revolutionäre Deserteure und Refraktäre aus Italien während des ‚Großen Krieges‘ und danach“.  70 S., Din-a-4. Hrsg. und zu bestellen bei: www.kulturladen-westend.de

„Internationalismus galt in der Arbeiterbewegung als hoher Wert, dem die großen Parteien und Gewerkschaften sich allerdings nur in seltensten Fällen gewachsen zeigten. Mehr als ein Lippenbekenntnis war der Internationalismus für die meisten nicht. Verwirklicht wurde er nur von einer Minderheit überzeugter Individuen, wie Egon Günther in seinem Vortrag über die Cavalieri Erranti zeigt. Er geht der Lebensgeschichte italienischer Sozialisten und Anarchisten nach, die es nach dem Eintritt Italiens in den Ersten Weltkrieg vorzogen zu emigrieren, viele in die Schweiz oder nach Deutschland und Ungarn. In ihren Gastländern waren diese Emigranten oft weiter politisch aktiv. Ihre Spuren finden sich bei der Besetzung des Vorwärts-Gebäudes im Januar 1919 in Berlin, im Schweizer Landesstreik und in den Kämpfen um die bairische und die ungarische Räterepublik im Frühjahr 1919.“

Egon Günther Bayerische Enziane

hrsg. Egon Günther/Heribert Becker im Verlag Peter Engstler