Musik

EWIG UND DREI TAGE

ist der Titel des sehr schönen zweiten und jetzt sogar 2-LP-Albums von Don Marco & Die kleine Freiheit. Erschienen wieder beim großartigen Off Label Records. Mein alter Freund bleibt bei seinem Slogan: Life is too short for boring music! Und löst ihn ein. Und hat als Singer-Songwriter nicht nur ne gute Hand für die Mischung aus Pop mit Punkrock-Vergangenheit plus Countryfication, sondern auch für die richtigen Companions: Maria de Val, Philip Bradatsch, Maxi Pongratz gehören zum Besten der Münchner Szene (und werden flankiert von Kristof Hahn und Tim Jürgens).

Finde ich außerdem bemerkenswert: München hat schon länger, im Gegensatz zu Berlin und Hamburg, nicht so viel an guten Songwritern mit deutschen Texten zu bieten – warum ist das eigentlich so, hallo?! – und das ändert sich inzwischen mit dem Don und eben den hier verstärkenden Musikern Bradatsch und Pongratz. Beim Don sowieso kein Wunder: die Literaturinteressierten hier, vor allem ich selbst, kennen ihn ja auch als (fast schon ex-) Mastermind Markus Nägele von Heyne Hardcore (wo auffällig viele Musikbücher erscheinen…) – dennoch: Don Marco singt auch mal englisch, nämlich mit „I want You“ ein wunderbares Dylan-Cover. „Gehst du mit mir unter“ hieß das erste Album und ich bleibe bei: ja … Check it out, you mothers …

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https://donmarcounddiekleinefreiheit.bandcamp.com/

http://www.offlabelrecords.de/index.php?cat=News



LEROY AT IMPORT/EXPORT

Der interessanteste und extrem kreative Producer/Musicmaker*** weit und breit: Leroy live open air bei Münchens Import/Export: am 7.7. um 19h als CHINGA LING TWINS* introducing the Saharan Rockers ETRAN DE L’AÏR, und am  23.7. mit H** beim Alternative-Fakten-Festival.

*“Die Chinga Ling Twins lassen sich entspannt bis lärmend durch wunderschön anmutende Musiklandschaften treiben. Irgendwo auf einer staubigen Landstrasse zwischen Dub, World & elektronischen Kräuterbüschen: Leo Hopfinger (LeRoy / Das Hobos / H) und Sebastian Meykäfer (Das Weiße Pferd / Pnema)“

**mit Das-Hobos-Percussionist Tom Simonetti und Echokammers Albert Pöschel (H-LP auf Echokammer)

***in diesem Jahr 2. Album mit Angela Aux (Trikont), mit The Plastic Beatniks „All those Streets I must find Cities for“ (Alien Transistor) und neue Das-Hobos-Single (dashobos.bandcamp.com); während er mit Das Hobos – live 12.8. Kaufbeuren, 18.8. Innsbruck – schon an den Sounds für unser neues Hörspiel „Abendland und Untergang“ (BR, 16.11.22) schraubt-hämmert-schleift.



TRIKONT ARTISTS ON TOUR

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GEHEIMWAFFE JAZZ

https://www.arte.tv/de/videos/065309-000-A/geheimwaffe-jazz/

„1956 beschließen die USA eine neue Waffe im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion: Sie wollen Jazzmusiker wie Louis Armstrong, Duke Ellington, Dizzy Gillespie und Dave Brubeck und ihre gemischten Bands als Kulturbotschafter in die Welt schicken, um allen zu beweisen, dass es Rassentrennung in den USA nicht gibt und reine Propaganda der Sowjets ist. Die schwarzen Jazzer nehmen das Angebot an und gehen als Vertreter des amerikanischen Traums von Gleichheit und Freiheit auf musikalische Mission. Amerikanischer Jazz erobert die Herzen von Millionen. Jazz bedeutet Freiheit. Doch die wachsende Bürgerrechtsbewegung zu Hause zwingt die Musiker Position zu beziehen. Wieso sollen sie überall auf der Welt das Bild eines toleranten Amerika propagieren, wo zu Hause die Menschenrechte der Afroamerikaner mit Füßen getreten werden? „Geheimwaffe Jazz“ erzählt, wie die Musiker ihre Mission zur eigenen Geheimwaffe machen, um der Bürgerrechtsbewegung global Gehör zu verschaffen.   Als der Kalte Krieg sich in den 1950er Jahren zum Atomkrieg zuzuspitzen droht, entwirft der amerikanische Präsident Dwight Eisenhower seine Vision einer neuen Außenpolitik. Die von ihm eingerichtete Informationsagentur USIA soll den Krieg mit kulturellen Mitteln gewinnen. Der Radiosender Voice of America, der weltweit zu empfangen ist, spielt dabei eine zentrale Rolle.“
Regie : Hugo Berkeley, USA 2017


FUNNY VAN DANNEN COMEBACK TO TRIKONT RECORDS

Am 29. Juli 2022 erscheint Funnys neues Album „Kolossale Gegenwart“ – nach 7 Alben Pause jetzt wieder beim Label Trikont, wo 1996 mit „Clubsongs“ alles anfing.

Ist möglicherweise ein Bild von eine oder mehrere Personen und Text „FUNNY VAN DANNEN KOLOSSALE GEGENWART TOUR 2022 04.08. BERLIN S036 17.08. DEUTZEN KULTURPARK 20.08. SCHORNDORFC CLUB MANUFAKTUR OPEN AIR KASSEL KULTURZELT GEBÄUDE 25.08. ESSEN ZECHE CARL 31.08 HAMBURG IMPERIA THEATER 08.09. MÜNCHEN LUSTSPIELHAUS 10.09. MONHEIM BÜRGERHAUS 11.09. KREFELD SCHLACHTGARTEN KKT“

Trikont: „(…) Vor gefühlt hundert Trikont-Jahren, als uns Franz Dobler eine Kassette schickte, fing sie an, die musikalische Geschichte des Funny van Dannen bei Trikont. Auf der Suche nach deutschsprachigen Songs, „mach Musik aber erzähl mir kein Scheiß“ war das Dobler-Kriterium für die Auswahl in unserer Reihe „Wo ist zuhause Mama“, kam also eine erste Songauswahl zu uns. Mit dabei „Nana Mouskuri“ von einem Menschen namens Funny van Dannen – ein Geheimtipp von Wiglaf Droste, schrieb Dobler. Nie von ihm gehört, aber lass mal hören. Eine Autofahrt nach Niederbayern war die richtige Kulisse für dieses Lied mit seinen irritierenden Ebenen, mit dem Gefühl ertappt worden zu sein, mit der Botschaft sich nicht immer so ernst zu nehmen, und ja, Widersprüche gehören zum Leben. Achim Bergmann und Eva Mair-Holmes waren angefixt, hatten nach stundenlanger Fahrt durch dunkle bayerische Wälder und einer Funny-van-Dannen-Endlosschleife das Gefühl, da müsste, sollte und würde es hoffentlich mehr geben, mehr von diesem Menschen mit Gitarre und eigenwilligem, so noch nie gehörtem Getexte. Wiglaf Droste schickte mehr von diesem Suchtstoff und die Freude war riesig. Es gab da auch noch die depressiven Hypochonder, Willy Brandt als er noch Bundeskanzler war, Freundinnen, die man sein müsste, ein unbekanntes Pferd, den Fanclub der Sehnsucht und manch anrührend-trauriges Lied, ach ja, und die Aufforderung, seine traurigen Lieder in den Mülleimer zu schmeißen. Und nicht zu vergessen die Hymne an die Mädchen, die rote Schuhe tragen – was für ein Sommer-Sonne-Liebes-Märchen. Einige Wochen später anno 1995 saßen wir mit Funny van Dannen im Eiscafe. Sofort war klar, wer solche Lieder schreibt, mit dem können wir nicht nur gut Eis essen, sondern auch sofort und auf der Stelle die erste CD machen. Dass dann noch 9 Weitere folgen würden, keiner hats gedacht.“



DON’T FORGET THE PAST

gilt auch für die Musik, und das ist die beste Show dafür weit und breit, die auf Gutfeeling.de schon die Lift It Up-Vol.4 veröffentlicht, eine atemberaubende Sammlung!: 23.06.: Lift it Up! Schellack-Soundsystem im Schau ma moi / München, Obergiesing

23.06.: Lift it Up! Schellack-Soundsystem im Schau ma moi | gutfeeling records



WOMANASTROMAN? DON’T MISS THE SHOW!

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WOMAN OR ASTROMAN? TRIKONT-ARTIST!



FÜR DEN REST IHRES LEBENS

können Sie sich im Kampf gegen den Blues in der Seele – (wobei es übrigens John Lee Hooker war, der den bedenkenswerten Spruch riskierte, der Blues wäre zum Tanzen da) – mit den Aufnahmen der John-Peel-Sessions beschäftigen, die ein guter Mensch mal aufgestapelt hat, von Malaria bis MCSolaar oder Joan Armatrading bis The Slits bzw. Arthur Crudup bis Dick Dale oder David Bowie bis Nirvana und The Mekons nicht zu vergessen:

https://davestrickson.blogspot.com/2020/05/john-peel-sessions.html

gebrauchtes Buch – Peel, John; Ravenscroft, Sheila – John Peel John Peel and Sheila – The Pig's Big 78's – A Beginner's Guide | Trikontemail hidden; JavaScript is required



TODAY & TOMORROW

Charlie Feathers *12.6.1932, not dead since 1998

Keine Fotobeschreibung verfügbar.

This f-king mother-f-king king of rockabilly changed my life, I was a Prince-fan, I became a Feathers-fan, never gave up being a Prince&Feathers-fan, Feathers the Rockabilly-Prince for always, f-king hell man yeah! – His comeback-album „honky tonk man“ (fotoshot by Tav Falco) changed my life in 1988 and Thomas Meinecke gave me a cassette with early recordings and because of „Charlie Feathers“ on the American Explorer Series 1991 I had to buy a CD-Player and my books Auf des toten Mannes Kiste and The Beast in me-Johnny Cash are quite stuffed with Charles Arthur Feathers… (die end racism-Abbildung kommt „von den Linernotes der letzten Gibson Bros Pladde [mit Jon Spencer] aus dem Jahr 1993″, informiert Kai Keup).

Honky Tonk Man by Charlie Feathers (Album; Century; CECC-00666): Reviews,  Ratings, Credits, Song list - Rate Your MusicPrimary

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ROMAN BUNKA R.I.P.

2.12.1951 – 12.06.2022 Der große Krautrocker und Weltreisende und Soundbotschafter, er ruhe in Frieden.
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Wir fuhren durch die Nacht im Embryospaceshuttle von Bremen nach München, und während alle schliefen, hatten Christian Burchard und Roman und ich immer noch nicht genug vom Stoff Musik intus und mussten (leise) durchhören und durchpalavern und ich bekam aus dem Cassettenarsenal Sounds zu hören, von denen ich nie gehört hatte, und weil ich bei Bongo Joe anscheinend besonders interessiert war, bekam ich dann von Roman eine Cassette mit Bongo Joe, die ich natürlich bis heute habe und gelegentlich höre, und Dein Kopf Ist Ein Schlafendes Auto ist bis heute auf eine Art Avantgarde, auf die man immer noch bauen muss, und als ich irgendwann nur das Cover der ersten LP des mir unbekannten Mohamed Mounir sah, dachte ich an Roman Bunka, und so war´s auch, auf der Rückseite stand´s irgendwo ganz klein, er hatte es produziert.