SPITZENSATZ (57)
Von Franz Dobler | 25. November 2020 | Kategorie: Unterhaltung | Kommentare deaktiviert für SPITZENSATZ (57)DIE EINEN FAHRN AUF DER AUTOBAHN ZUR HÖLLE
UND ICH GEH ZU FUSS.
olifr maurmann (die aeronauten/“schwarzer fluss“)
DIE EINEN FAHRN AUF DER AUTOBAHN ZUR HÖLLE
UND ICH GEH ZU FUSS.
olifr maurmann (die aeronauten/“schwarzer fluss“)
Gepostet von einer Band, von der wir schon immer lieber viel mehr gehabt hätten, Family 5, mit dem Titel „Aus dem Leben eines Songs“:
„Im Literaturbetrieb warnten viele früh davor, in der Corona-Krise könne zu viel Literatur mit ungeordnetem Gegenwartsbezug entstehen.“ (Marie Schmidt, SZ, 16.4.2020)
„Wer weiß eigentlich, dass der Philosoph, der heute Bildlesern die Welt erklärt, früher Swami Peter hieß und nach Poona pilgerte?“ Ich natürlich nicht (antworte ich der extrem zuverlässigen Quelle), dachte mir aber schon immer, wärste doch auch mal nach Poonasiem gegangen, dann lägste jetzt nicht in der Ecke wie´n Schluck übergelaufenes Wasser. Aber nachher biste ja immer klüger. Also manchmal jedenfalls schon.
(da bin ich mir total sicher wie noch nie, auch wenn andere, das ist doch selbstverständlich, ganz anderer Meinung sind, vielleicht auch, weil sie keine Ahnung haben, aber das möchte ich im Moment nicht beurteilen müssen) entweder an James Lee Burke oder Ulrike Edschmid.
„Bei dem Wettbüro Ladbrokes in London ist die kanadische Dichterin Anne Carson Favoritin, gefolgt von der Russin Ljudmila Ulizkaja, der Kanadierin Margaret Atwood und Maryse Condé aus Guadeloupe, die bereits 2018 den alternativen Literaturnobelpreis erhielt. Auch die Dauerkandidaten Haruki Murakami aus Japan und Ngũgĩ wa Thiong’o aus Kenia sind wie so oft bei den Buchmachern mit im Wettrennen um den mit zehn Millionen Kronen (rund 950.000 Euro) dotierten Preis.“
ist in der Oktober-Ausgabe von Crimemag durchaus ziemlich vollständig abgebildet:
http://culturmag.de/category/crimemag
Tobias Gohlis hämmert einen sehr schönen Pass in die Tiefe des Raums: „Ellroys Nihilismus ist eine müde Schlange, die an ihrem eigenen Schwanz knabbert. Ich lese Ellroy nicht mehr.“ Da schlag ich ein.
„Dass sie dennoch lesbare Literatur produzierte, geht allein schon
aus der Tatsache hervor, dass sie lange missachtet wurde.“
(Klaus Gietinger, junge Welt, 28.9.)
erscheint in der Brandenburger Allgemeinen Der Prignitzer, aber ich werde aufgrund von Sprachbarrieren kein Werk einreichen können, das ich sogar selbst verfasst hätte. Das Gedicht von heute heißt „Bukfettwech“ von Wolfgang Kniep. Hier die erste Hälfte der ersten Strophe:
„Hei führt twors lang / nich mihr tau See, / doch will de Sprak noch / lang nich strieken.“
Ob das eine Geheimsprache ist, um sich gegen Rechts-Polizei zu schützen, oder ob es eine Protest-gegen-Deutsch-Sprache ist, die nun sogar den Erfolg verbuchen kann, dass „die AfD in der Prignitz zerfällt“ (18.9., S.7), vermag ich noch nicht einzuschätzen, weil mein Sprak noch nich strieken! Mein alter Traum, alle germanischen Dialekte wenigstens halbwegs zu verstehen, entschwindet immer weiter hinter der Baumgrenze.