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FERNSEHEN FÜR ALLE

„Doku BR Fernsehen 29.04.2020, 22:00 Uhr 44 Min

KL Dachau – Das System (1/2)

2020 jährt sich die Befreiung des KZs Dachau durch die US-Armee zum 75. Mal. In zwei Teilen aus unterschiedlichen Perspektiven wird in „KL Dachau“ in filmisch noch nie da gewesener Detailtiefe die Bestandszeit jenes Lagers nacherzählt, das länger existierte als jedes andere KZ und das als Blaupause diente für alle anderen Konzentrationslager im Dritten Reich. „Das System“ widmet sich der Organisation des Lagers durch die SS.

„KL Dachau“ ist eine zweiteilige historische TV-Dokumentation über das KZ Dachau, die aus unterschiedlichen Perspektiven die Lagerzeit von März 1933 bis Ende April 1945 nacherzählt. Es ist das Konzentrationslager im Dritten Reich, das am längsten ununterbrochen existierte. Unter Führung der SS wurde das KZ Dachau zum Modelllager für alle anderen KZs in NS-Deutschland und den besetzten Gebieten. Am 29. April 1945 wurde es schließlich von der US Armee befreit.

„KL“ ist die in offiziellen Dokumenten der SS und im Sprachgebrauch genutzte Abkürzung für Konzentrationslager. In den zwölf Jahren des Bestehens wandelte sich die Funktion des Lagers mehrfach. Zu Beginn ein schnell eingerichteter Ort zur „Umerziehung“ der politischen Gegner, wurde es in den Kriegsjahren zu einer wichtigen Station für die Kriegsproduktion und Zwangsarbeit. Mehr als 200.000 Menschen aus ganz Europa waren im KZ Dachau inhaftiert, mindestens 41.500 von ihnen starben unter den Haftbedingungen oder wurden ermordet.

In „Das System“ wird beschrieben, wie das KL Dachau zur „Schule“ wurde für die späteren SS-Kommandanten von Vernichtungslagern wie Auschwitz, und welche Mechanismen das Funktionieren der Mordmaschine sicherstellten, bevor sie Anfang 1945 im völligen Chaos zusammenbrach.“



BAVARIAN HUMOUR STILL ALIVE!

Bild könnte enthalten: Text „Bayrische Vermummungspflicht anschaulich erklärt... Wennst Du a Hosn hosd und a nackerter brunzt di dann is Dei Hosn noß und durchgeh duads a. Wenn der der Brunzt aber etz a a Hosn ohod, wird bloß dem sei Hosn noß und dia passiert nix, ausser du brunzt di seiba Homs etz olle verstandn?“

Die Übersetzung demnächst zuerst als ebook, mit einem langen Kommentar von Thea Dorn, einem Corona-Tagebuch von Thomas Glavinic, einem Essay von Ulf Poschardt (falls ich das jetzt, in diesen Tagen, nicht verwechsle) und die gebundene Ausgabe dann mit Lesebändchen und unveröffentlichten Handyfotos des italienischen Bestsellerautors Paolo Giordano mit Bildunterschriften von Giovanni di Lorenzo. Ich unterlaufe damit die Sperrfrist, aber für meine Abonnent*innen kann ich auch mal in den Knast gehen. Es gibt Schlimmeres.



WIR HABEN UNS ENTSCHLOSSEN

(gerade in diesen Zeiten) nur noch nützliche Meldungen zu verbreiten, die für alle Menschen eine Verbesserung ihrer Situation sein können:

„Sie haben eine Wohnung geerbt und sind mit der Verwaltung und dem Verkauf überfordert?? Sie haben keine Lust, lange nach einem Käufer zu suchen und würden sich lieber um die wichtigen Sachen kümmern? Wir wissen wie anstrengend so etwas gerade in dieser Zeit sein kann.

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OB DER ROCKER-SONGWRITER PHILIP BRADATSCH DER JESUS

von Haidhausen ist, wie sein neues Album auf Trikont heißt, möchte ich nicht zu beurteilen wagen (und er selber auch nicht, aber: Why the hell not?). Hier (totaaal exklusiv für unsere Abonnent*innen!) der Link zu einem großartigen shut-up-down-Konzert (das übrigens auch toll aussieht) mit seinem großartigen Album. Beides ist ganz nah dran, mir den vollen Glauben an die Kraft der Rockmusik zurückzugeben, und damit habe ich echt eigentlich nicht mehr gerechnet.

Dass die heftige und immer freundliche Energie des High-Intensity-Gitarristen, der jetzt so toll auf deutsche Texte umgestiegen ist, auf jeden in seiner Nähe durchschlägt, wusste ich spätestens, seit wir mal auf einer Celebrate-Willie-Nelson-and-let´s-smoke-to-Heaven-Tour zusammen waren, mit dem nicht weniger leidenschaftlichen Rocker (Fuck Yeah) und Verleger (Heyne Hardcore) Markus Nägele. Those were the times, und wir geben sowieso nicht auf! Und Sie haben auch eine Chance, wenn Sie jetzt klicken:

Review: Philip Bradatsch – JESUS VON HAIDHAUSEN I CLASSIC ROCK

Einkaufen/alle Formate: trikont.de



SPITZENSATZ (49)

„Problem für Deutschlehrer und Literaturwissenschaftler: Es gibt keinen einzigen Dichter von Weltrang, der links gewesen wäre.“ Norbert Bolz

(Quelle: konkret 5/2020, S. 42)

Anm. d. ChR.: Wir brechen hiermit zum ersten Mal (in diesen Zeiten) das Gesetz, dass diese Serie nicht kommentiert werden darf, nachdem unsere ansonsten geschätzte Verrücktes-aus-aller-Welt-Redakteurin Z. uns massiv angegangen hat, dass es (in diesen Zeiten) in besonderen Fällen notwendig sein kann, ein Gesetz zu brechen.

Ihr Kommentar btr. Spitzensatz Nr. 49: „Ich kann es noch verstehen, dass solche Leute wie dieser Bolz, der auch noch eine Pension bekommt für seine Zeit als Medienwissenschaftler an der TU-Berlin, wählen und schreiben dürfen, aber dass sie auch noch veröffentlichen dürfen, ist gerade in diesen Zeiten nicht in Ordnung, da könnten wir, natürlich nach intensiven Diskussionen in den verschiedenen Gremien, durchaus einmal neue Gesetze gebrauchen.“



AM WELTTAG DES BUCHES BIN SOGAR ICH

als die Sonne schon weit oben flog, draufgekommen, dass heute Welttag des Buches ist, und dachte sofort yesss, ich werde hier gleich alle meine Bücher vorzeigen, ehe ich dann dachte puuh, das finde ich doch etwas langweilig, weil ich die ja alle schon kenne, und es wäre vielleicht interessanter, hier mal mit ein paar Bildern zu zeigen, warum ich so verdammt stolz auf meinen Verlag Klett-Cotta-Tropen bin und mich dort verdammt wohl fühle, obwohl ich natürlich von meinen Betreuer*innen immer wieder ermahnt werde, nicht so oft verdammt zu sagen:

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LOOKING FOR ETERNAL LIFE – I REMEMBER GUZ

Den Titel für meinen Erinnerungstext an GUZ (Oliver Maurmann) nahm ich von der ersten Solo-LP des späteren Aeronauten-Sängers Am Go-Go Snack. Zuerst geschrieben für das Schweizer Musikmagazin Loop, dann erschienen in der jungen Welt vom 11.4.2020, jetzt auch online. Ebenso das 25-Min.-Gespräch zwischen GUZ und mir aus dem Archivmaterial von Dok-Filmer Hubl Greiner, aufgenommen am 28. Januar 2013 in Olivers Star Track Studio in Schaffhausen. Unten die Links. Der Anfang hier:

Looking for eternal life

Es kann nicht immer sein, wie’s früher einmal war

was nicht heißen will, es wär’ vorbei. – (aus: ‚Schuldigung‘)

Nach dem Tod von Oliver (im Januar, jW), der für mich überraschend kam, weil ich nicht wusste, dass es so schlimm um ihn stand, habe ich festgestellt, dass ich über keinen anderen deutschsprachigen Musiker so viel geschrieben habe. Das folgende Memorial habe ich aus diversen Artikeln für die Süddeutsche Zeitung, die junge Welt und den Katalog »oliver maurmann guz und die aeronauten«, die ich jeweils neu abgemischt habe, remixed, und ich möchte es jetzt allen widmen, die seine Musik für den Rest ihres Lebens brauchen und ihn nie vergessen.

https://www.jungewelt.de/artikel/376039.looking-for-eternal-life.html?sstr=guz%7Cfranz%7Cdobler



HEUTE FRANKFURT FÜR ALLE

Jüdisches Museum FFM @jmfrankfurt
#JomhaSchoa Zum Gedenken an die Opfer der Schoa lädt die Jüdische Gemeinde #Frankfurt heute ab 18 Uhr zu einer digitalen Gedenkstunde ein. slidesync.com/KxvGY4mArD

Screenshot von der Website der Jüdischen Gemeinde

11:30 vorm. · 21. Apr. 2020


AUS DEM TAGEBUCH EINES ÜBEREIFRIGEN MUSIKSTUDENTEN (14)

Ich weiß nie, wann er mich wieder mal besucht – plötzlich steht The Lonesome Discjockey in meinem Wohnzimmer und legt los. Er trägt nicht nur wie gestern, sondern immer eine Maske. Ich habe nichts geraucht, weil ich nichts mehr rauche. Er sagt nichts und beantwortet keine Frage; auch nicht ob er den Unterschied zwischen nichts und nicht kennt. Ich sage, er soll mich öfter besuchen, aber er sagt nichts. Ich weiß nie, was er dabei hat und auch nicht, ob er je wiederkommt. Das war´s gestern: 

Drive my car – The Beatles # How far can too far go – The Cramps # Today and tomorrow – Charlie Feathers # Kizmiaz – The Cramps # Honey don´t – The Beatles # Tina, the gogo queen – Tav Falco Panther Burns # Hey good lookin´ – Buckwheat Zydeco & Dwight Yoakam # I can´t stand the rain – Ann Peebles # Loretta – Steve Earle # Without your love – Chuck Higgins # Honky Tonkers don´t cry – Dale Watson # Gentle on my mind – Waylon Jennings # Hard road – Lucinda Williams # Don´t come home a drinkin´ (with lovin´ on your mind) – Loretta Lynn # I´m a lonesome fugitive – Merle Haggard # Trouble in mind – The Pine Valley Cosmonauts # Mind your own business – Hank Williams # Cajun fugitive – Belton Richard # Kaw Liga – G.Rag & Die Landlergschwister # Restless – Emmylou Harris # Ballad of Little Fauss and Big Halsey – Johnny Cash & Carl Perkins # Lately I´ve been leanin´ toward the blues – Johnny Cash



MAXIM BILLER IST FÜR MICH

ganz ohne Zweifel und seit vielen Jahren einer der interessantesten, besten und wichtigsten deutschen Schriftsteller. Dem ich sogar gerne beim Quatschen zuhöre. Hier im Spiegel-Gespräch (sein Ratschlag, man solle besser nicht nachts schreiben, kommt für mich leider zu spät):

https://www.spiegel.de/kultur/literatur-maxim-biller-liest-aus-sieben-versuche-zu-lieben-a-b2b3b918-25b8-41dd-be30-30b0b532b6f1

Damals in München kannten wir uns nur flüchtig, nachdem wir ihn, noch vor seinem ersten Buch, zu unserem Literaturfestival Sage&Schreibe eingeladen hatten. Eines Tages trafen wir uns, als ich aus dem 2001-Laden kam mit einer Platte in der Hand, und dann ging er rein, um sich die Platte auch zu holen. Eine Doppel-LP in einer Box.

Time Life Rock 'N' Roll Era: R&B GemsBiller, Maxim: Wer nichts glaubt, schreibt | Reclam Verlag