Bildung

AFROBEAT BACKGROUND

Mit der Zündfunk-extra-Sendung „Afrika muss draußen bleiben! Wie die EU ihre Grenzen nach Süden verlagert“ von Barbara Wossagk. (Aber keine Angst, Handel und Geldströme werden weiterhin beliebig migrieren können, also von uns aus gesehen natürlich…)

https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/ausstrahlung-1253770.html



JOHNNY TO HAT

mit Vengeance einen atemberaubend großen Film gedreht, mit einem atemberaubend großartigen Johnny Halliday in der Hauptrolle. Heutnacht bzw exactly morgen 14.12. 0h30 im BR-TV. Da ist der deutsche Titel Killer unter sich geradezu verharmlosend.



ZUM DEUTSCHEN HERBST

1977 ein Feature von Roderich Fabian: „Zum Thema RAF und Deutscher Herbst 1977 scheint alles gesagt. Dennoch geht die RAF-Debatte weiter. Mit 40 Jahren Abstand fragt Roderich Fabian gemeinsam mit Ingrid Scherf, Hans-Jochen Vogel und Christof Wackernagel, was von der biografischen Prägung dieser Zeit geblieben ist.“

http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiofeature/deutscher-herbst-raf-102.html

Und hier zum Hören oder Download die legendäre Dokumentation „Die Arbeit ist erledigt oder die Dramatik hat auf meine Kopfhörer geschlagen”. Zusammengestellt von Axel Knapp / Detlev Michelers / Werner Sünkenberg (Radio Bremen), veröffentlicht im Oktober 1978 bei Trikont-Unsere Stimme. Aus 8 Stunden Mitschnitten von Nachrichten, Reportagen, Durchsagen und Korrespondentenberichten wurden die Ereignisse und Hintergründe zusammengeschnitten zu einer Schallplatte mit 55 Minuten Länge. Es dauerte vom 7.September bis zum 19.Oktober 1977.

https://trikont.de/themen/die-trikont-story/nachrichten-aus-dem-trikont-universum/originaltondokumentation-zum-fall-schleyer-im-herbst-77/

Originaltondokumentation zum Fall Schleyer im Herbst 77



WIE MACHEN GEHT

hat die neue, vom freitag rübergemachte, taz-Themenchefin Katja Kullmann beschrieben:

http://www.katjakullmann.de/blog/themenchefin-aber-was-machst-du-denn-da-den-ganzen-tag/



AUS DER EHRENWERTEN GESELLSCHAFT

der ehrenwerten konservativen Männer berichtet der Historiker und Publizist Otto Köhler: „Eine neue Biographie über Albert Speer ­enthüllt, wie sehr der Feuilletonist Joachim Fest die »Erinnerungen« des Multikriegsverbrechers ­mitgeschrieben hat. Sie waren für den Zusammenhalt der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft unentbehrlich.“

https://www.jungewelt.de/artikel/318749.fest-der-fälscher.html?sstr=albert%7Cspeer



THOMAS BERNHARD SAGT

„Wie hasse ich diese mittelgroßen Städte mit ihren berühmten Baudenkmälern, von welchen sich ihre Bewohner lebenslänglich verunstalten lassen.  Kirchen und enge Gassen, in welchen immer stumpfsinniger werdende Menschen dahinvegetieren. Salzburg, Augsburg, Regensburg, Würzburg, ich hasse sie alle, weil in ihnen jahrhundertelang der Stumpfsinn warmgestellt ist.“



SPEKTAKEL GESELLSCHAFT

"Verweigere dich immer : Vor 60 Jahren wurde die Situationistische 
Internationale gegründet. Keiner prägte die linke Künstler- und 
Intellektuellengruppe so sehr wie der Autor der »Gesellschaft des 
Spektakels«, Guy Debord". Essay von Verleger Klaus Bittermann, in 
dessen Edition Tiamat der Stoff  erschienen ist:

https://www.jungewelt.de/artikel/315373.verweigere-dich-immer.html?sstr=bittermann

Bildergebnis für vincent kaufmann debord



FILM FLUCHT FOLGEN

Khodsani – Ein Dokumentarfilm von Mohammad Sharifi

Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen, Bart und Text

„Khodsani – Flucht und ihre Folgen“ / Khodsani – das bedeutet „sich selbst verletzen“ auf Persisch. Autoaggressives Verhalten ist keine Seltenheiten bei jungen Geflüchteten. Endlich in Europa, in Deutschland, am Ziel angekommen, ist der Start ins neue Leben alles andere als einfach. Das Gefühl in einer endlosen Warteschleife zu hängen, ist gerade für viele afghanische Jugendliche keine Seltenheit. Dazu kommen traumatische Erfahrungen aus dem Heimatland und von der Flucht immer wieder ans Tageslicht. Da ist der Griff zur Rasierklinge und das Empfinden eines realen körperlichen Schmerzes eine Wohltat.
Mohammad Sharifi will über dieses Gefühl und die Probleme junger Geflüchteter in Deutschland berichten und hat zusammen mit einer Gruppe junger afghanischer Jugendlicher über eineinhalb Jahre hinweg einen Dokumentarfilm gedreht. Fünf junge Männer erzählen ihre Geschichten vor der Kamera und gewähren damit einen sensiblen Einblick in ihr Leben.
„Khodsani – Flucht und ihre Folgen“ feiert Premiere am Montag, 24. Juli 2017 um 20:00 Uhr im Grand Hotel Cosmopolis mit anschließender Diskussionsrunde. Der Eintritt ist frei. Das Projekt wurde unterstützt von der MSA-Medienstelle Augsburg des JFF e.V. und finanziert durch Mittel das Amt für Kinder Jugend und Familie/Jugendschutz sowie des Sozialreferats Augsburg.


ZUR VOLKSBÜHNE AM ROSA

-Luxemburg-Platz in Berlin hier ein Interview mit der großartigen Sophie Rois, die zum Beispiel sagt: „Und es gibt keine Ambivalenzen, sondern nur das reine Opfer – im Gegensatz beispielsweise zu den Filmen von Sam Peckinpah. Moralische Anklage interessiert mich nicht. Gymnasialer Eifer, gibt es auch sehr viel am Theater, kann ich mir auch nicht anschauen. Zusammengefasst ist das Theater als Evangelischer Kirchentag. Und davon sind wir umstellt. Deswegen gehe ich auch so selten ins Theater.“

http://versorgerin.stwst.at/artikel/jun-1-2017-2320/%C2%BBfremd-bin-ich-eingezogen-fremd-zieh%E2%80%98-ich-wieder-aus%C2%AB

Ich habe einige Stücke dort gesehen. Das größte Abenteuer war Clockwork Orange. Gitarrist Steve Binetti kam als erster und allein auf die Bühne und hat angefangen. Ehe es sozusagen richtig losging. Schon bald wurde es immer wieder protestierend laut im Zuschauerraum, was sich einige Male bis zum drohenden Tumult steigerte. Ich habe eine junge Frau, die zwei Meter neben mir saß, fast schon angebrüllt, sie solle endlich die Klappe halten oder heim zum Fernseher gehen. Binetti war am Ende wieder allein auf der Bühne. (Ein einsameres Bild habe ich nur noch einmal gesehen, als Guido Huonder Taboris „Mein Kampf“ in Dortmund inszenierte.)

Anschließend wartete ich fast eine Stunde an irgendeinem Bühnenausgang; etwas, das ich nie wieder gemacht habe. Bis Steve Binetti endlich rauskam. Tatsächlich konnte ich wie erhofft den Soundtrack kaufen, die legendäre CD in dreieckiger Verpackung. Und Jahre später stand ich mit Binetti auf einer Volksbühne-Ausweichbühne und wir interpretierten zusammen einige Jörg-Fauser-Gedichte.

Ich habe mehrmals in der Volksbühne im Roten Salon gelesen, allein oder bei irgendwas beteiligt (z.B. mit dem Magazin Trash und ein Hank-Williams-Abend mit Nils Koppruch, Peter Lohmeier und Wiglaf Droste). Am unvergessbarsten war ein Auftritt mit einer Rockabilly-Band aus dem Fränkischen. An den Namen oder den Zusammenhang kann ich mich nicht erinnern. Während ich las, saßen die Billys unten und hörten zu, genauer gesagt sah ich dann, dass der Bassist eingeschlafen war. Wecken wollte ich ihn aber auch wieder nicht. Trotzdem war der Abend ganz schön und ich werde diese Volksbühne nie vergessen.



DIE ENTSCHEIDENDE FRAGE

zu (oder zum?) G20, verfilmt von Fritz Tietz für Konkret in nur 3´29 (natürlich nicht, ohne neue Fragen aufzuwerfen (oder herauszufordern?):