Produktion

MEIN NEUER ROMAN

„Ein Sohn von zwei Müttern“ (Klett-Cotta-Tropen) ist seit heute im Laden, und die ersten Stimmen sagen Folgendes:

taz: „Franz Dobler ist ein Mensch, im jiddischen Wortsinn, und sein Buch ist schön, berührend, große Kunst.“ (Ulrich Gutmair) –  https://taz.de/!5990157/

„Buch der Woche“ (Optimal Records & Books, München)

BR2-Diwan: „sehr empfehlenswerter neuer Roman“ (Knut Cordsen) – Im Gespräch bis 18′ vor und nach Norah Jones: https://www.ardaudiothek.de/episode/diwan-das-buechermagazin/timon-karl-kaleyta-heilung/bayern-2/13158721/

Süddeutsche Zeitung, 17.2.: „… ist keine betuliche Problembiografie (…) keine breite Straße zum Ich, sondern ein bereitwillig dem Reiz der kleinen Abschweifung erliegender Streifzug durch eine Biografie, in deren Eckchen Geschichten hocken.“ (Christian Joos-Bernau)



ES IST DOCH WUNDERBAR

dass es in der Kriminalliteratur ein neues Genre gibt: „Gartenkrimi“. Weil Intelligenz mehr Platz braucht, hat jemand sauber nachgedacht. Ich bleibe dennoch im Bereich „Politik & Verbrechen“ und schreibe jetzt über volldeutsche Männer wie Merrz und Oiwanger. Weil sie noch mieser sind als ein Typ, der einem armen Opa alles klaut, bekommen sie kein Bar- und anderes Geld mehr und sind lebenslänglich in Zahnarztpraxen angekettet. Nächste Recherche:

4.10. München: 18h Odeonsplatz: Große Kundgebung

ZAMMREISSEN! BAYERN GEGEN RECHTS



WEG ZUR HÖLLE

„Hier das Gespräch zwischen Franz Dobler und Wolfgang Petters zur neuen Platte von A Million Mercies Unten im Süden (Westerngedichte & Weg zur Hölle). Wolfgang Petters hat auf diesem Doppelalbum mit seinem Projekt A Million Mercies 22 Gedichte von Franz Dobler vertont. Das Cover hat Jim Avignon gestaltet und auf www.hausmusik.com kann man das wertvolle Teil ab dem 21.09. als Doppelvinyl bestellen.“ Gefilmt und geschnitten von Ricardo Molina, der schon die große „Hausmusik“-Dokumentation gemacht hat.

Beide live am 23.9. in Landsbergs Stadttheater beim „machen3“-Festival: A Million Mercies (Quartett!) mit Wolfgang Petters / Franz Dobler mit Das Hobos (plus Leichtmetall und Akte G)

 

: m a c h e n 3

 

 



UNTEN IM SÜDEN

jetzt auf y-tube: vom kommenden Album Unten im Süden von A Million Mercies ist die Vertonung meines Gedichts „Unten im Süden“, das ich 1991 selber mal geschrieben habe und das mich jetzt wieder glücklich macht, wie auch die anderen 21 Gedichte von mir, die A Million Mercies alias Wolfgang Petters alias Mr. Hausmusik vertont hat. Live am 23.9. im Stadttheater Landsberg bei machen3. Nachzulesen in Ich will doch immer nur kriegen was ich haben will (Gedichte 1991-2020, Starfruit Publications).



MEIN SCHÖNSTES GEDICHT

könnten die „Güterzüge“ sein*, jedenfalls wurden sie jetzt von A Million Mercies vertont und sind die erste Video-Single vom im Herbst erscheinenden Doppel-Album (Hausmusik.com) mit 22 meiner Gedichte, die zu Songs sozusagen umgespritzt und auffrisiert wurden:

https://www.youtube.com/watch?v=R6Llzis9nA0

*erschienen 1991 im Band Jesse James und andere Westerngedichte, der 2020 in Ich will doch immer nur kriegen was ich haben will (Starfruit Publications) als Bonustrack wiederveröffentlicht wurde.

Der ganze Katalog: https://amillionmercies.bandcamp.com/



A MILLION MERCIES & ICH / HAUSMUSIK REC/FAMILY (12)

Als A Million Mercies, Urzelle des Hausmusik-Labels, vor einem Jahr anfing, 22 meiner Gedichte zu vertonen, war ich schon sprachlos umgehauen, heyhallowiebitte?!? Wann hätte ich denn eine größere Auszeichnung bekommen! Hier die erste Single-Auskopplung „Güterzüge“; wird bis zum Erscheinen des Doppel-Albums im September monatlich fortgesetzt. (Über unsere vielen Verbindungen seit 30 Jahren werde ich noch schreiben).

A Million Mercies (Hausmusik-Mastermind Wolfgang Petters) dazu: „Am 22. September erscheint ein neues Album von A Million Mercies mit dem Titel „Unten im Süden“ mit vertonten Gedichten des geschätzten Schriftstellers Franz Dobler aus dem Gedichtband „Ich will doch immer nur kriegen was ich haben will “ (Starfruit). Bis dahin soll es monatlich ein Video zu einem der Songs geben. Und heute fangen wir mit „Güterzüge“ an.

Eigentlich sind es ja zwei Alben und zwar „Westerngedichte“ und „Weg zur Hölle“ und die wurden im Sinne der „2 Originals of…“ Serie zu einer Doppel-LP zusammengefasst. In den 70ern und 80ern haben die Plattenfirmen das gemacht, um die alten Sachen nochmal gewinnbringend an den Mann und die Frau zu bringen und damit noch mehr Geld zu scheffeln. Tja da dachte sich das Hausmusik-Label, das machen wir jetzt auch….. aber um noch eins oben drauf zu setzen, wurde der ebenfalls und allseits geschätzte Maler und Musiker Jim Avignon gebeten das Cover zu machen… also mehr große Namen geht fast nicht…. nun gut, man hätte Lana del Rey fragen können, ob sie die Musik komponiert und auch singt und Julien Tempel, ob er das Video macht, aber wir wollen es mal auch nicht übertreiben.“
https://www.youtube.com/watch?v=R6Llzis9nA0


GEDICHT NR 665

Und schon ist er wieder vorbei:

Der Welttag des Buches.

Während du/mmer Hund

an einem solchen hämmerst

wie an dreckigem Fels

obwohl es täglich zu dir spricht:

Verschwende nicht mehr deine Zeit:

Wenn nur noch die Werbedichter

die richtigen Fragen stellen:

Brauchen unsere Festzelte flüssigere Leitungen?

Nicht nur die – nicht nur die.



AUS DEM TAGEBUCH EINES ÜBEREIFRIGEN MUSIKSTUDENTEN (25)

Can und Heiner Müller – hätte ich nicht vermutet; auch nicht erhofft. Im September 1969 kams dazu, Zürich, Theater! Schon erstaunlich, dass der damals 40-jährige DDR-Mann Müller die West-Can mitbekommen hatte, die noch nicht mehr als Monster Movie veröffentlicht hatten (oder kannte er die obskure Single mit Rosy Rosy?, geradezu undenkbar).

„Can werden gebeten, die Musik für das Theaterstück ‚Prometheus‘ von Heiner Müller zu liefern, das drei Monate lang im Zürcher Schauspielhaus gespielt werden soll. Kurz vor der Premiere läßt der Regisseur seine ursprüngliche Idee einer gleichberechtigten Zusammenarbeit zwischen Schauspielern und Musikern fallen und bittet Can, diskrete Hintergrundmusik zu spielen. Als Reaktion darauf treten die Musiker voller Wut auf die Bühne, und Malcolm Mooney schreit in sein Mikrophon: ‚Das Schauspielhaus ist Scheiße!‘ Anschließend spielen sie so laut, wie sie nur können. Später einigen sie sich mit dem Management des Theaters darauf, daß sie den Theatersaal nach der eigentlichen Aufführung für ein Freikonzert nutzen dürfen. An einigen Abenden ziehen Can ein größeres Publikum an als der ‚Prometheus‘. [Wird nicht klar, ob sie nun bei den Aufführungen dabei waren…] Außerdem wird ihnen gestattet, an einem Abend ein extralanges Konzert zu geben, das von sechs Uhr abends bis ein Uhr morgens dauert (…) Die Zürcher Lokalzeitung ‚Die Tat‘ kommentiert: ‚Diese Burschen sitzen auf hölzernen Stühlen und spielen elektrische Instrumente. Es wäre besser, wenn sie auf elektrischen Stühlen säßen und hölzerne Instrumente spielen würden.‘ Ein Zitat, das Can [verständlicherweise!] in der Zukunft für Promotionzwecke verwenden werden.“ (Bussy/Hall: Das Can Buch, Sonnentanz Verlag 1992)

Weil ich in einer dämlichen Kleinstadt wohnhaft bin, deren Kinos den Irmin Schmidt-Can-Dokfilm ignorieren (weil Lars Eidinger nicht mitspielt, okay, kann man nachvollziehen), und weil ich kürzlich ein großartiges Interview mit ihm las, und weil ich mit MegaCanFan Thomas Weber/Kammerflimmer Kollektief (auch und sogar) Can-Botschaften austausche, habe ich das Buch rausgezogen und geblättert und bin gleich auf diesen Glanzpunkt der Theatergeschichte gestoßen … Habe dann gleich Müllers Textsammlung Rotwelsch rausgezogen und geblättert und wieder auf den schönen Zufall gehofft, sowas wie: dass diese Can-Wessis vielleicht für miese Actionfilme wie Deadlock Musik machen können, aber fürs Theater nichts taugen … aber Essig, nix gefunden.

Ich gehe davon aus, dass der Ossi-Müller sein Leben lang gehofft hat, dass seine Can-Nummer vergessen wird, und er sollte recht behalten (siehe myself). Dass der vielseitig interessierte/informierte Theaterstar (und DJ, aber hallo, ich habe ihn erlebt ca. 10 Min.) Lars E. von Can garantiert mehr Ahnung hat als Irmin Schmidt selber, steht natürlich auf nem ganz anderen Blatt … (Idee ausbaun! the man who can not can-can oder son shit) – 14:23 „Ich schlüpfe in die bereitgestellten Filzpantoffeln. Eine Duftkerze flackert im Frühlingswind.“ (Dirk von Lowtzow) Zum Glück muss man sich nicht immer alles selber ausdenken – wenn man aus Büchern klaun kann, die man nicht gelesen haben will.



REKORDVERSUCH

sehr wahrscheinlich beendet: Friedrich Ani und ich lesen aus unseren neuesten, damals 2020 so gut wie gleichzeitig erschienenen Gedichtbänden (@Suhrkamp&Starfruit Publications) und sogar noch neuere Gedichte:

9.3. 20h FRAUNHOFER THEATER / MÜNCHEN
Wir wollten den Rekord im Lesungs-Verschieben aufstellen: Diese Lesung wurde schon 4mal verschoben. Viel mehr geht doch nicht. Aber es reicht nicht für das Guinessbuch der Rekorde. Also absolut höchstwahrscheinlich jedenfalls.


BESUCH BEI BRECHTS

Ist möglicherweise ein Bild von ‎5 Personen und ‎Text „‎B 25 مم感 KONZERT& LECTUREPERFORMANCE "DAS POETISCHE UND PRIVATE (IST POLITISCH)" 16. Februar 2023 Saalbau Krone Tickets unter brechtfestival.reservix.de 19:30 Uhr „Wer macht den Dreck und wer macht die Wäsche?" Konzert von Franz Dobler & Das Hobos 20:30 Uhr „Unknown Home" -Lecture Performance von Nava Ebrahimi & Mascha Jacobs Brechtfestival GRACEJONE‎“‎‎